Nischenseite erstellen in 5 Schritten – einfache Anleitung für Anfänger

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Nischenseite erstellen: Anleitung und Tipps

In den letzten Jahren ist der Aufbau von Nischenseiten immer beliebter geworden. Kein Wunder, da sie immer wieder damit beworben werden, dass sie passives Einkommen generieren und es einem ermöglichen vollkommen ortsunabhängig zu arbeiten.

Aus eigener Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass es gerade am Anfang verdammt harte Arbeit ist, bis man sich eine profitable Seite aufgebaut hat. Wer erst einmal erfolgreiche eine Nischenseite aufgebaut hat, der kann mit etwas Glück über Jahre hinweg fast vollständig passives Einkommen generieren. Genau aus diesem Grund bin ich auch so fasziniert von dem Thema und baue regelmäßig neue Nischenseiten zu den unterschiedlichsten Themen auf. Viele davon generieren auch nach vielen Monaten nur wenige Euros. Aber einige bekommen mittlerweile zahlreiche Besucher über die organische Suche von Google und produzieren ein mehr oder weniger passives Einkommen.

In dieser Schritt für Schritt Anleitung zeige ich dir, wie du fast komplett ohne Startkapital eine Nischenseite erstellen kannst. Du solltest allerdings bedenken, dass es viel Arbeit und Wissen benötigt, um so eine Seite wirklich erfolgreich zu machen. Erwarte also am Anfang bitte nicht zu viel, sondern sehe gerade die ersten Schritte hauptsächlich dazu an, erstmal ein wenig Erfahrung zu sammeln.

Schritt 1: Die Auswahl der richtigen Nische

Die Auswahl der potenziellen Nischen ist riesig! Es gibt unzählige Faktoren, die bei der Auswahl einer profitablen Nische helfen können.

Die wichtigsten Punkte sind meiner Meinung nach Folgende:
  1. Der Produktpreis
  2. Die Provision
  3. Die Konkurrenz
  4. Das Suchvolumen
  5. Die Konversion
  6. Die Cookielaufzeit
  7. Handelt es sich um ein Trendprodukt?
  8. Glück

Produktpreis

Nachdem Amazon vor ein paar Jahren die Deckelung der Provisionen auf 10 Euro pro verkauftem Produkt aufgehoben hat, ist es bei physischen Produkten sehr lukrativ geworden, hochpreisige Produkte zu bewerben. Auf der anderen Seite ist hier allerdings die Konversion häufig geringer, da sich der potenzielle Käufer bei Produkten mit drei- oder vierstelligem Preis natürlich häufig länger überlegt, ob er wirklich kaufen soll. Die Cookielaufzeit, also die Zeit, in der dem Nischenseitenbetreiber eine Provision für einen vermittelten Kauf ausgeschüttet wird, liegt bei Amazon allerdings nur bei 24 Stunden.

Bei der Vermittlung von digitalen Produkten, Reisen oder Dienstleistungen ist die Laufzeit bei bis zu 180 Tagen hingegen häufig deutlich attraktiver.

Provision

Weiterhin spielt die Höhe der Provision für ein Produkt eine wichtige Rolle. Diese variiert bei physischen Produkten in der Regel zwischen einem und 10 Prozent. Bei digitalen Produkten wie Videokursen sind sogar Provisionen von 30 bis 70 Prozent möglich.

Meiner Meinung nach sollte man sich nicht zu sehr auf diesen Punkt fokussieren. Wichtig ist, dass das Produkt auch wirklich gut ist und dem Käufer einen Nutzen bietet. Produkte, bei denen hohe Provisionen ausgeschüttet werden, sind meiner Erfahrung nach häufig leider nicht wirklich gut. Außerdem werden die Provisionen häufig angepasst und ändern sich ständig.

Konkurrenz

Ein Punkt, der gerade von Anfängern oft stark unterschätzt wird. Wer sich die top 10 für bestimmte Suchbegriffe bei Google ansieht, kann schnell den Eindruck gewinnen, dass es sehr leicht ist, eine bessere Seite mit besseren Inhalten zu erstellen. Um die top 10 für bestimmte Keywords zu finden, solltest du den Inkognito-Modus verwenden, da dir ansonsten personalisierte Suchergebnisse angezeigt werden. Dieser lässt sich beim Chromebrowser über die Einstellungen oder die Tastenkombination STRG + Umschalttaste + N aktivieren.

Normalerweise ist es deutlich leichter für Longtail Keywords, also Keywords, die aus mindestens zwei Wörtern bestehen,  zu ranken. Bei Shorttail Keywords wie zum Beispiel „Staubsauger“oder „Waschmaschine“ werden in der Regel große Brand Seiten wie Amazon, eBay oder Mediamarkt bevorzugt. Bei einem längeren Keyword wie „Staubsauger ohne Beutel“ ist es hingegen deutlich einfacher bei den Suchergebnissen in die top 10 zu kommen.

Um die Konkurrenzsituation realistisch einschätzen zu können, sollte man sich meiner Meinung nach vor allem die Inhalte und die Onpage- und Offpageoptimierung der Seiten mit guten Platzierungen in einer Nische ansehen. Dabei sollte man sich zunächst fragen, ob man in der Lage ist, eine Webseite zu dem Thema zu erstellen, die mindestens genauso hilfreiche und gute Inhalte anbietet. Erst, wenn dieser Punkt zutrifft, sollte man weiter in dem Bereich analysieren und herausfinden, wie stark und gut für die ersten Seiten Linkaufbau betrieben wurde. Wenn die Seite Backlinks von angesehenen Magazinen wie Huffingtenpost besitzt, sollte man nur in die Nische gehen, wenn man bereit ist, sehr viel Kapital zu investieren. So ein Link kostet in der Regel eine vierstellige Summe und es ist fast unmöglich, diesen auf natürliche Weise zu generieren.

Wichtig ist hierbei noch zu beachten, dass selbst professionelle Linktools wie Majestics oder Ahrefs nicht in der Lage sind, alle Links einer Seite zu finden. Darüber hinaus gibt es viele Webmaster, die die Backlinks bewusst per htacess Datei ausschließen, damit Konkurrenten diese nicht kopieren oder dahinter kommen, dass ein PBN-Netzwerk verwendet wird.

Tools für die Konkurrenzanalyse

Auf Tools sollte man sich meiner Erfahrung niemals verlassen! Sie können aber gut als Orientierung dienen. Tools, die ich in der Vergangenheit zur Konkurrenzanalyse verwendet habe sind beispielsweise:

  • Ahrefs.com
  • Surferseo
  • Kwfinder.com
  • SEO Quake
  • Sistrix
  • Market Samurai
  • Die Ahrefs Seo Toolbar
  • Die MozBar
  • SEOHunter

Suchvolumen

Wer eine erfolgreiche Nischenseite erstellen möchte, sollte außerdem vorher analysieren, ob für das Thema oder das Produkt überhaupt eine ausreichend hohe Nachfrage besteht. Hierfür ist das Suchvolumen bei Google ein guter Indikator. Wenn man für ein Keywort optimiert, mit dem man in die top 3 bei Google kommt, können schon wenige 100 Suchanfragen pro Monat ausreichen, um einen guten Gewinn zu erzielen. Hierfür sollten jedoch auch weitere Faktoren wie das Kaufinteresse berücksichtigt werden. Jemand, der bei Google das Keyword „Staubsauger günstig online kaufen“ eingibt, hat beispielsweise ein sehr hohes Kaufinteresse 😉 Daher wären hier wahrscheinlich auch schon recht geringen Suchanfragen von unter 1000 pro Monat ausreichend, um in den oberen Suchergebnissen hier eine gewinnbringende Nischenseiten aufzubauen. Wenn der Nutzer hingegen nur nach dem Wort Staubsauger sucht, besteht noch kein direktes Kaufinteresse. Womöglich will er sich hier nur informieren.

Konversionsrate

Wie schon erwähnt, hängt die Konversionsrate von der Art des Keywords ab. Darüber hinaus spielen allerdings auch Faktoren, wie der Preis und die Art des Produktes, sowie das gewählte Partnerprogramm eine wichtige Rolle. Produkte, die von Unternehmen gekauft werden oder nicht selbst bezahlt werden müssen, haben häufig eine deutlich höhere Konversion. Beispielsweise lässt sich Arbeitsbekleidung häufig von der Steuer absetzen oder wird vom Arbeitgeber bezahlt.

Auch das Partnerprogramm kann einen großen Einfluss auf die Konversion haben. Die Cookielaufzeit, also die Zeit, in der eine Provision ausgeschüttet wird, wenn der Webseitenbesucher einen Produktlink angeklickt hat, kann zwischen 24 Stunden und 180 Tagen variieren. Darüber hinaus hängt die Konversionsrate wiederum davon ab, als wie vertrauenswürdig der Verkäufer angesehen und und welche Bewertungen ein Produkt bekommen hat. Natürlich kann sich die Konversion auch erhöhen, wenn das Produkt sehr gut von dir vermarktet wurde.

Handelt es sich um ein Trendprodukt?

Wer einen Trend frühzeitig erkennt, der kann mit einer Nischenseite kurzfristig sehr viel Geld verdienen. Ein gutes aktuelles Beispiel hierfür sind die Fidget Spinner. Hier ist vor allem eine Mischung aus Nischenseite, Amazon FBA und Youtube Marketing sinnvoll.

Um langfristig im Internet Geld zu verdienen, sollte man allerdings meiner Meinung nach auf Produkte setzen, die auch noch in einigen Jahren gute Verkaufszahlen aufweisen können. Sehr hilfreich bei der Analyse, wo sich der Trend hinbewegt ist das Tools Google Trends. Hier lässt sich die Entwicklung der Beliebtheit von fast jedem Suchbegriff bei Google seit 2004 einsehen.

Wenn man beispielsweise den Suchbegriff „Nischenseite“ dort eingibt, erkennt man, dass dieses Thema in den letzten Jahren deutlich populärer geworden ist und sich dieser Trend voraussichtlich auch in der Zukunft fortsetzen wird.

Entwicklung für das Wort Nischenseite

Glück

Ein Faktor, der häufig unterschätzt wird. Um eine finanziell erfolgreiche Nischenseite aufzubauen, gehört meiner Erfahrung nach selbst bei sehr intensiver vorheriger Recherche auch immer eine Portion Glück dazu. Selbst sehr erfolgreiche Online Marketer wie Markus Laue, die schon über 10 Jahre Erfahrung haben, sagen von sich, dass nur etwa 40 bis 50 Prozent der angefangenen Projekte wirklich erfolgreich werden. Ein sehr interessantes Interview zu diesem Thema mit Markus findet man hier im Podcast bei Online Marketing Rockstars.

Bei mir selbst ist es ebenfalls so, dass viele meiner angefangenen Projekte auch ein Jahr später nur 10 bis 30 Euro pro Monat erwirtschaften, obwohl ich sehr viel Zeit und Geld in diese gesteckt habe. Wer jedoch bereit ist, sich von so etwas nicht entmutigen zu lassen und immer weiter macht, wird definitiv langfristig erfolgreich werden.

Nischenseite erstellen Schritt 2: einen passenden Domainnamen finden

Achtung bei Markennamen!
Bevor du eine Domain registrierst, solltest du IMMER überprüfen, ob der Name oder Wörter in der Domain eine eingetragene Marke sind! In einer Domain dürfen beispielsweise nicht die Wörter „Xbox“ oder „Adidas“ enthalten sein. Ansonsten kann es sehr schnell zu einer Abmahnung kommen, bei der die Kosten für den Abgemahnten oft vierstellig sind. Außerdem musst du dann die Domain im Nachhinein aufgeben.

Wenn du dich für eine Nische entschieden hast, kann die Erstellung der Website auch schon beginnen. Hierfür musst du dich zunächst für einen Hostinganbieter entscheiden. Die meisten Nischenseitenbetreiber aus meinem Umfeld nutzen hier den Hoster All Inkl (Affiliatelink). Ich persönlich nutze diesen Anbieter mittlerweile auch seit ca. zwei Jahren und bin sehr begeistert. Dies liegt vor allem an dem sehr guten und schnellen Support, der selbst am Wochenende immer innerhalb kürzester Zeit antwortet. Weiterhin sind die Tarife relativ günstig, die Bedienbarkeit ist sehr einfach und intuitiv und die Ladezeiten der Webites sind sehr gut.

Für Anfänger, die sich noch nicht sicher sind, ob es das Richtige für Sie ist Nischenseiten zu erstellen, bietet All Inkl außerdem den Vorteil, das der Service zunächst drei Monate lang komplett kostenlos getestet werden kann.

Hoster, die bei Nischenseitenbetreibern außerdem beliebt sind, findest du hier im Überblick:

  1. All Inkl.
  2. WebGo
  3. HostEurope
  4. One
  5. Strato

Wie wähle ich den Namen meiner Webseite aus? Brauche ich eine Keyword Domain? Wie wichtig ist die Endung?

Wenn du dich bei All Inkl. anmeldest, kannst du direkt den Namen der ersten Website festlegen. Vor einigen Jahren war es noch sehr wichtig, dass die Domain genau das Haupt Keyword enthält, das bei Google gesucht wird. Wenn man also zum Beispiel auf das Keyword „Staubsauger günstig kaufen“ optimiert hat und bei Google möglichst weit oben ranken wollte, dann war es ein sehr großer Vorteil, wenn man die Domain „Staubsauger-günstig-kaufen.de“ ausgewählt hat.

Mittlerweile spielt es kaum noch eine Rolle, ob eine Domain das Haupt Keyword enthält. Daher ist es auch kein Problem in dem oben genannten Fall einen Namen wie „Staubsaugerprofi.de“ oder „Reinigungprofi.de“ zu wählen und trotzdem für „Staubsauger günstig kaufen“ zu ranken.

Auf der anderen Seite habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass Domains, die das Haupt Keyword enthalten, auch heute noch einen kleinen Vorteil haben. Dies könnte daran liegen, dass solche Domains häufiger in den Suchergebnissen angeklickt werden, was wiederum zu positiven Nutzersignalen führt.

Klingt der Name seriös?

Bei dem späteren Aufbau von Backlinks ist ein seriös klingender Domainname häufig von Vorteil. Viele Blogger und Forenbetreiber verlinken nur sehr ungerne auf kommerzielle Seiten. Wenn deine Seite Keywordkombinationen mit „kaufen“, „Test“ oder „Vergleich“ haben, assoziieren viele Webmaster diese direkt mit Werbung oder Spam und lassen keine Verlinkung zu.

Der Name „Staubsauger-test-vergleich24.biz“ wäre also eher ungeeignet. Ein Name wie Staubsauger.de wäre ideal, ist aber in der Regel schon vergeben. In diesem Fall wählen viele Nischenseitenbetreiber Kombinationen wie „Staubsauger-ratgeber.de“ oder „Staubsauger-info.de“.

Wann ist eine Brand Domain sinnvoll?

Eine Brand Domain wie z. B. „Reinigungsprofi.de“ ist vor allem dann sinnvoll, wenn man die Seite eventuell später weiter ausbauen möchte. Man ist nicht so stark eingeschränkt und kann zu vielen passenden Themen wie „Hochdruckreiniger“ oder „Waschmaschinen“ Artikel veröffentlichen.

Wenn du planst, für viele unterschiedliche Keywords zu ranken, würde ich eher einen Brand Domain empfehlen. Für einen kompletten Anfänger eher eine „EMD“ (Exact Match Domain) oder „PMD“ (Partial Match Domain), da sich hiermit in der Regel deutlich schneller Erfolgserlebnisse erzielen lassen.

Was soll ich tun, wenn alle Domainnamen schon belegt sind? Wie wichtig ist die Endung der Domain?

Um unterschiedliche Domainnamen in kurzer Zeit zu überprüfen, ist von der Bedienungbarkeit und Schnelligkeit die Webseite https://www.checkdomain.de/domains/suchen/ sehr zu empfehlen. Hier werden innerhalb kürzester Zeit die Verfügbarkeiten für alle relevanten Endungen angezeigt.

Folgende Domainendungen können meiner Erfahrung nach aktuell problemlos registriert werden, ohne, dass es zu stärkeren Nachteilen kommt:

  1. .de
  2. .com
  3. .org
  4. .net
  5. .info
  6. .eu

Es gibt einige Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass eine .de Endung in Deutschland leichte Vorteile hat. Dies könnte auch damit zusammenhängen, dass sie (bewusst oder unterbewusst) als vertrauenswürdiger wahrgenommen und daher öfter angeklickt werden. Daher ist meiner Meinung nach eine .de-Endung vor allem dann sinnvoll, wenn die Zielgruppe älter ist oder wenig Erfahrung mit dem Internet hat, da diese bei unbekannten Endungen besonders misstrauisch reagieren könnten.

In den letzten Jahren sind viele neue Domainendungen wie .shop, .club, .biz usw. hinzugekommen. Ich kenne zwar einige Projekte, die auch mit diesen Endungen sehr erfolgreich geworden sind, würde momentan aber definitiv von der Verwendung abraten.

Hat die Webseite eine dunkle Vergangenheit?

Wenn man eine Domain neu registriert, kann es häufig der Fall sein, dass diese schon eine Vergangenheit hat. Das heißt sie hatte schon mindestens einen Vorbesitzer. Das Neuregistrieren einer solchen sogenannten „Expired Domain“ kann häufig sinnvoll sein, wenn sie in ihrer aktiven Zeit häufig von seriösen Webseiten verlinkt wurde. In diesem Fall schneller und bessere Ergebnisse in den Suchmaschinen erreicht werden, da die Seite schon „Trust“ hat und die sogenannte „Sandbox“ übersprungen wird.

Auf der anderen Seite kann allerdings auch genau das Gegenteil der Fall sein. Häufig wurden „Expired Domains“ in der Vergangenheit mit zahlreichen minderwertigen Links zugespamt, um kurzzeitig gute Rankings zu erzielen. Dies hat dann dazu geführt, dass diese Domains vom Google-Algorithmus abgestraft wurden oder sogar ganz aus dem Index geflogen sind. Wer solch eine Domain neu registriet wird es vorraussichtlich sehr schwer haben, mit dieser gute Ergebnisse in den Suchmaschinen zu erzielen.

Um zu überprüfen, ob eine Domain eine Vergangenheit hat, kannst du die „WayBackMachine“ auf der Seite Archive.org verwenden. Hier kannst du dir ältere Versionen von fast allen Webseiten im Web anzeigen lassen. Darüber hinaus sollte immer das Linkprofil einer Domain vor der Registrierung überprüft werden. Hierfür eignet sich meiner Erfahrung nach das Tool „Ahrefs“ am besten.

Schritt 3: Die Website erstellen

Wenn du einen passenden Namen für deine Website gefunden hast, kannst du mit dem Erstellen der Website anfangen. Hierfür musst du dich zunächst für ein passendes Content Management System (CMS) entscheiden. Da WordPress wohl am besten für eine gute Suchmaschinenoptimierung geeignet ist, verwenden fast alle Nischenseitenbetreiber dieses CMS. Die Benutzung von WordPress ist außerdem vollkommen kostenlos und es gibt durch sogenannte Plugins und Themes zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten.

Wenn du All Inkl. (Affiliatelink) als Hostinganbieter gewählt hast, kannst du WordPress mit wenigen Klicks im KAS-Bereich (kas.all-inkl.com) in dem Unterpunkt „Softwareinstallation“ installieren.

Softwareinstallation all inkl

Die Installation von WordPress ist normalerweise innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Danach erhältst du per Mail einen automatisch generierten Benutzernamen sowie ein Passwort.

Sicheres Passwort wählen, Permalinks anpassen und Inhalte einfügen

Wenn ich mich nun in das Backend der WordPressseite einloggen kann, solltest du zunächst ein sicheres Passwort mit etwa 20 Zeichen wählen. Dies kannst du unter dem Punkt „Benutzer“ –> „Dein Profil“ –> „Passwort generieren“ tun.

Passwort generieren bei WordPress
Passwort generieren bei WordPress

Weiterhin ist es aus SEO Sicht sinnvoll, die Permalinkstruktur anzupassen. In der Startversion von WordPress wird das Datum bei Beiträgen in der Url-Struktur angezeigt, was langfristig gesehen nicht sinnvoll ist. Vor allem dann nicht, wenn Beiträge regelmäßig geupdated werden, da das Datum in der URL dann trotzdem weiter bestehen bleibt.

Permalink mit Datum
So sieht ein Permalink mit Datum aus

Die meisten Seoexperten empfehlen daher, Beträge und Seiten mit sprechenden URLs, allerdings ohne Datum zu verwenden. Die Permalinkstruktur kannst du unter dem Punkt „Einstellungen“ –> „Permalinks“ –> „Beitragsname“ anpassen.

Beitragsname Permalink

Daraufhin fange ich an, erste Inhalte einzufügen. Hierbei handelt es sich in der Regel um einen Startseitentext mit 1000 bis 5000 Wörtern sowie fünf Hintergrundartikel mit jeweils 500 bis 1500 Wörtern. Hierbei achte ich nur darauf, dass die Hintergrundartikel mit passenden Keywords auf die Startseite verweisen.

Danach sollten noch die Standardseite und der Standardbeitrag von WordPress gelöscht werden.

Bilder, Design usw. sind erst einmal unwichtig, da es sowieso einige Monate dauern wird, bis die Website nennenswerte Besucherzahlen generiert. Wichtig ist nur, dass der Crawler von Google die Seite richtig einordnen kann und diese somit langsam an „Trust“ gewinnt.

Rechtliches und wichtige Plugins

Weiterhin füge ich ein Impressum und eine Datenschutzerklärung ein, da dies nach meinem Kenntnisstand spätestens 7 Tage der Veröffentlich einer Website geschehen muss. Ansonsten besteht die Gefahr, von einem Mitbewerber abgemahnt zu werden. Wichtig ist hierbei noch zu beachten, dass sowohl das Impressum, als auch die Datenschutzerklärung mit möglichst einem Klick von allen Unterseiten erreichbar sind.

Um ein Impressum zu erstellen, habe ich den kostenlosen Impressumsgenerator von e-recht24 verwendet. Für die Datenschutzerklärung gibt es ebenfalls einige Generatoren. Ein Beliebter ist zum Beispiel der von Rechtsanwalt-schwenke.de.

Damit das Impressum und die Datenschutzerklärung nicht bei Google indexiert werden, würde ich außerdem empfehlen, diese Seiten auf „Noindex“ zu stellen. Dies ist zum Beispiel recht einfach mit dem Plugin „Yoast“ möglich. Durch die Deindexierung werden mögliche Seo-Nachteile durch doppelte Inhalte vermieden. Außerdem können nicht alle deine Seiten durch die Eingabe deines Names bei Google gefunden werden, sodass Konkurrenten nicht direkt erkennen können, in welchen Nischen du noch bist. Darüber hinaus wird häufig von den Pflichtseiten ein Link zurück zur Startseite oder anderen wichtigen Seiten gesetzt, da diese seitenweit erreichbar sind und daher viel Linkjuice erhalten.

Neben den Kontaktdaten und dem Haftungsausschluss sollte im Impressum die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer stehen.

Um rechtlich gesehen auf der sicheren Seite zu sein, solltest du außerdem den Nutzer darüber informieren, dass auf der Website „Cookies“ verwendet werden. Dies geht sehr einfach und schnell mit dem Plugin „Cookie Notice„.  Weitere nützliche Plugins habe ich unter https://jonasweckerle.de/die-besten-wordpress-plugins-fuer-nischenseiten/ vorgestellt.

Wichtig!
Da ich kein Anwalt bin und sich die Gesetze häufig ändern, kann ich hier keine Rechtsberatung geben. Wenn du ganz sicher gehen willst, solltest du einen Anwalt kontaktieren, der sich auf Onlinerecht spezialisiert hat.  

Ein passendes Theme auswählen

Für WordPress gibt es unzählige Themes, die der Website ein individuelles Design verpassen. Standardthemes sind häufig kostenlos. Themes mit erweiterten Funktionen kosten in der Regel zwischen 19 und 89 Euro.

Für Produktnischenseiten setzen die meisten Nischenseitenbetreiber in Deutschland die Themes Affiliatetheme.io (Affiliatelink) und Affilliseo.de ein. Diese sind zwar kostenpflichtig, bieten aber dafür den Vorteil, dass sie Schnittstellen zu den bekanntesten Partnerprogrammen und Vermittlern wie Amazon, Ebay oder Affli.net besitzen. Hierdurch können innerhalb von kurzer Zeit Produktbilder und Affiliatelinks erstellt werden. Darüber hinaus bieten die Themes zusätzliche nützliche Features wie einen Produktfilter oder die einfache Erstellung von professionellen Vergleichstabellen. Sehr nützlich ist außerdem, dass sich sehr leicht Preisvergleiche für einzelne Produkte anlegen lassen.

Ich persönlich habe Anfangs alle meine Seiten mit dem Thesis Theme erstellt. Dies ist für die Suchmaschinenoptimierung optimal und bietet zahlreiche individuelle Anpassungsmöglichkeiten. Da das Einpflegen von Affiliateprodukten und die Erstellung von Buttons und Vergleichstabellen nur mit externen Plugins wie Affilipus oder AAWP (Affiliatelink) funktioniert und daher teilweise viel Zeit in Anspruch nimmt, bin ich dann nach ca. einem Jahr für Seiten, die physische Produkte bewerben auf das Affilliseo Theme umgestiegen. Mit diesem Theme habe ich mittlerweile fünf Nischenseiten erstellt, welche auf gut funktionieren.

Da es bei Affilliseo oft Probleme nach Updates gab und die Darstellung der Produktboxen und Vergleichstabellen auf Smartphones meiner Meinung nach nicht optimal ist, erstelle ich momentan meine neuen Nischenseiten mit dem Affiliatheme.io (Affiliatelink). Dieses ist zwar etwas teurer, hat dafür aber auch in der responsiven Ansicht eine sehr gute Darstellung. Darüber hinaus ist es meiner Meinung nach sauberer programmiert und bietet einen noch größeren Funktionsumfang.

Für Nischenseiten, auf denen digitale Produkte wie Videokurse oder eBooks vermarktet werden verwendete ich weiterhin das Thesis Theme, welches meiner Meinung nach immer noch optimal für diesen Bereich geeignet ist. Ein Theme, welches in letzter Zeit stark an Beliebtheit gewonnen hat und häufig empfohlen wird ist Thrive Themes. Dieses ist allerdings recht teuer, daher habe ich es bis jetzt noch nicht ausprobiert.

Design anpassen

Viele Anfänger machen den Fehler, dass sie am Anfang sehr viel Zeit investieren, um Design der Nischenseite zu gestalten. Dies sollte man meiner Meinung nach nicht tun, da meistens erst nach mehreren Monaten deutlich wird, ob die Wahl der Nische richtig war und sich der weitere Ausbau der Seite überhaupt lohnt. Bei einem aufwendigen Design besteht außerdem oft ein großer Nachteil darin, dass die Ladegeschwindigkeit einer Website stark abnimmt. Außerdem ist die Anpassung in der responsiven Ansicht häufig häufig recht kompliziert.

Auf der anderen Seite sollte das Design natürlich auch nicht so schlecht sein, dass viele Besucher direkt nach dem Besuch wieder abspringen. Daher würde ich empfehlen, zumindest Dinge wie die Farben und die Schriftart am Anfang anzupassen. Dies geht bei den meisten Themes unter dem Punkt „Design“ –> „Customizer“. Bei den Farben achte ich noch darauf, dass nicht zu viele unterschiedliche Farbtöne eingesetzt werden. Mehr Informationen zu dem richtigen Einsatz von Farben findest du in diesem Beitrag auf Drweb.de.

Ehrlicherweise habe ich nicht wirkliche Ahnung von professionellem Webdesign. Mir ist es vor allem wichtig, dass die Seite funktional ist.

Das heißt, sie sollte folgende Punkte erfüllen:
  1. Die Ladezeit sollte möglich hoch sein.
  2. Die Website sollte seriös genug wirken, damit der Besucher nicht direkt wieder abspringt.
  3. Die Seite sollte übersichtlich sein und der Besucher sollte möglichst schnell die Informationen finden, die er benötigt.
  4. Die Website sollte gut an die responsive Ansicht auf dem Smartphone und Tablet angepasst sein.

Generell lässt sich sagen, dass der subjektive Eindruck über das Design vor allem aus der Sicht eines Webseitenbetreibers häufig falsch ist. Um das Design zu beurteilen, sollte man sich meiner Meinung mehr auf das tatsächliche Nutzerverhalten stützen, das sich durch diverse Tools wie Google Analytics auswerten lässt. Wenn man beispielsweise das Design für ein paar Tage ändert und sich Werte wie die Absprungrate oder die Sitzungsdauer signifikant ändern, kann man mit recht großer Sicherheit davon ausgehen, dass dies am Design lag. Hierfür sollte die Seite dann natürlich schon ausreichend Besucher erhalten.

Wenn sich dann herausgestellt, dass eine Nischenseite gut funktioniert, lohnt es sich, etwas mehr Zeit und Geld in die Hand zu nehmen, um das Design zu verbessern. Hier kann es sich beispielsweise lohnen, ein professionelles Logo über Dienste wie https://www.designenlassen.de/ oder fiveer.com erstellen zu lassen. Wer ein größeres Nischenportal aufbauen möchte, sollte außerdem darüber nachdenken, einen professionellen Designer zu beauftragen.

Nischenseite erstellen Schritt 4: Onpage Optimierung

Um langfristig Besucher über Google zu erhalten, ist vor allem die Onpage Optimierung ein wichtiger Faktor. In diesem Bereich sollte darauf geachtet werden, dass die Inhalte der Website möglichst strukturiert und übersichtlich aufbereitet werden. Dies sollte sowohl für die Suchmaschine, als auch für den Nutzer gelten. Da das Thema recht komplex ist, bin ich in dem Beitrag „Onpage Optimierung für WordPress Websites“ mit über 3000 Worten ausführlicher auf das Thema eingegangen.

Schritt 5: Links aufbauen/Offpageoptimierung

Dieser Teil ist wohl der komplizierteste Teil, an dem die Meisten scheitern. Das Hauptproblem liegt wohl  darin, dass niemand den Google Algorithmus kennt und dieser ständig weiterentwickelt wird. Weiterhin ist dieser Part problematisch, da in den Webmasterrichtlinien von Google steht, dass übermäßiger manueller Linkaufbau nicht gewollt ist. Wer also selbst Links aufbaut, muss theoretisch immer damit rechnen, irgendwann von Google abgestraft oder sogar aus dem Index geschmissen zu werden.

Auf der anderen Seite ist es zumindest bis heute vor allem in lukrativen Nischen fast unmöglich, ohne das manuelle Setzen von Links eine gute Platzierung bei Google zu erhalten. Selbst bei hochwertigen und einzigartigen Inhalten auf einer Seite ist es vor allem am Anfang sehr schwer, natürliche Links zu erhalten.

Meiner Erfahrung nach sind vor allem bei kommerziellen Websites natürliche Links nur sehr selten und sie kommen erst, wenn die Seite eine gewisse Sichtbarkeit und höhere Besucherzahlen erreicht hat. Dies ist in der Regel wiederum nur möglich, wenn schon Linkaufbau betrieben wurde.

Vor allem für Leute, die eine nicht stark kommerzielle Webseite betreiben oder diese in der Phase des Linkaufbaus noch nicht monetarisieren, kann es sinnvoll sein, die Seite über soziale Netzwerke wie Facebook oder Pinterest bekannt zu machen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Do- und Nofollow Backlink?

Das Nofollow Attribut, das einem Link mit rel=“nofollow“ hinzugefügt werden kann, wurde eingeführt, um Webmastern die Möglichkeit zu geben, auf Webseiten zu verlinken, auf die kein Linkjuice weitervererbt werden soll. Nofollowlinks können also offiziell nicht aktiv das Ranking einer Seite beeinflussen. Sie sind zum Beispiel sinnvoll, wenn man auf eine Seite verlinkt, die man für nicht vertrauensvoll hält. Außerdem schreibt Google in den Webmasterrichtlinien vor, dass Affiliatelinks mit „nofollow“ gekennzeichnet sein sollten. Darüber hinaus kann es sich negativ auf die Gewichtung von internen Links auswirken, wenn zu viele externe Dofollowlinks auf einer Seite vorhanden sind.

Sollte man also nur Dofollowlinks für seine Seite erstellen?

So einfach ist das nicht, da ein Linkprofil immer möglichst natürlich aussehen sollte. Für den Linkaufbau gehört also ein gesundes Verhältnis von Do- aber auch Nofollowlinks dazu. Außerdem gehen viele Seos davon aus, dass Nofollowlinks von stärkeren Seiten mit hoher Autorität in der Praxis doch eine positiv Auswirkung auf das Ranking haben. Dies wird zum Beispiel immer wieder bei Wikipedialinks berichtet, die alle auf Nofollow gestellt sind.

Welche Arten von Backlinks gibt es?

Grob kann man Links in normale Bloglinks, Forenlinks, Kommentarlinks und Bildlinks unterteilen. Darüber hinaus gibt es noch Backlinks von Presseportalen, Webkatalogen und Branchenbüchern. Diese haben jedoch in den letzten Jahren stark an Bedeutung verloren.

Einen ausführlichen Artikel zum Thema Linkaufbau findest du hier: https://jonasweckerle.de/backlinkaubau-fuer-nischenseiten/ .

Jonas

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