Da ich mittlerweile zahlreiche Nischensieten und Blogs erstellt habe, bekomme ich regelmäßig E-mails von Besuchern meiner Websites, die wissen wollen, welches Theme ich dort verwende. Auf den meisten Seiten verwenden ich mittlerweile das Thesis 2.0 Theme, welches ich momentan auch auf diesem Blog im Einsatz habe.
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Warum habe ich mir das Thesis Theme gekauft?
Als ich mit dem Erstellen von Websites angefangen habe, habe ich zunächst mit kostenlosen Themes gearbeitet. Vor allem das von WordPress selbst entwickelte „twentythirteen Theme“ habe ich sehr häufig eingesetzt, da es mir auch heute noch vom Design her ziemlich gut gefällt.
Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass es normalerweise gute Gründe gibt, warum etwas kostenlos angeboten wird. Im Vergleich zu Thesis hatten die von mir verwendeten kostenlosen Themes alle folgende Nachteile:
Nachteile von kostenlosen Plugins
- Kein Support: Vor allem für Wordpress Anfänger ist es häufig wichtig, dass diese ausreichenden Support erhalten, um ihre Website nach ihren Wünschen erstellen zu können. Bei kostenlosen Themes ist dieser normalerweise nicht vorhanden.
- Langsame Ladezeiten: Als ich noch kostenlose Themes verwendet habe, habe ich es nie geschafft, den Pagespeed auf über 85 von 100 hochzuschrauben. Wenn ich hingegen Thesis verwende, liegt die Geschwindigkeit selbst ohne Cache Plugin für die mobile und Desktopversion bei über 90.
- Kaum Updates: Während kostenpflichtige Themes regelmäßig weiterentwickelt werden, um neue Funktionen zu integrieren und Sicherheitslücken zu schließen, so bleiben kostenlose Themes in der Regel immer auf dem selben Stand.
- Wenige Anpassungsmöglichkeiten: Beim Thesis Theme lassen sich mit Hilfe eins Baukastenprinzips fast jedes Detail individuell anpassen. Hierfür ist so gut wie kein CSS notwendig. Bei kostenlosen Themes ist die Anpassung deutlich umständlicher, da viel Programmierung benötigt wird, die sehr zeitaufwendig sein kann.
- Schlechte SEO-Optimierung: Während das Thesis Theme schon in der Anfangsversion bis ins kleinste Detail SEO-optimiert ist, so haben viele kostenlose Themes starke Schwächen in diesem Bereich. Bei dem von mir verwendeten „Twentythirteen Theme“ besteht zum Beispiel das Problem, dass sowohl die Überschrift im Header, als auch Überschriften von Seiten und Beiträgen standardmäßig immer in h1 dargestellt werden. Vor eine optimale SEO-Optimierung sollte jedoch nur eine h1-Überschrift pro Webseite vorhanden sein.
- Viele Plugins notwendig: Um die Ladezeit möglichst hoch zu halten, die Sicherheit zu erhöhen und den Wartungsaufwand gering zu halten, würde ich immer empfehlen möglichst wenige Plugins u verwenden. Von anderen Marketern habe ich auch schon gehört, dass sich diese die komplette Website zerschossen haben, da bestimmte Plugins nicht harmonieren oder nachdem sie ein Plugin geupdatet haben. Kostenpflichtige Themes wie Thesis oder das Affiliseo Theme hingegen bieten den Vorteil, dass sie nützliche Funktionen, wie zum Beispiel die Erstellung von Buttons schon standartmäßig integriert haben. Daher sind deutlich weniger Plugins notwendig.
Vorteile des Thesis Themes
Der aus meiner Sicht größte Vorteil des Thesis Themes liegt in der fast perfekten Suchmaschinenoptimierung. Der Code besitzt so gut wie keine Html-Fehler und Inhalte können optimal von den Google Crawlern erkannt werden.
Nachdem ich auf Thesis umgestiegen bin, haben sich die organischen Besucherzahlen meiner Seiten langfristig deutlich erhöht.
Auf dem Bild kannst du die Bilder einer meiner Nischenwebsites sehen, auf denen ich vorher das kostenlose Theme „Twentythirteen“ eingesetzt hatte. Der Umstieg erfolgte ungefähr fünf Monate nach der Veröffentlichung der Website. Da nach dem Wechsel auf ein neues Theme die Seite zunächst neu gecrawlt werden muss, sind die Besucherzahlen kurzfristig etwas eingebrochen. Danach sind sie jedoch stark exponentiell angestiegen und haben sich mehr als verfünffacht.
Ladezeiten und Anpassungsmöglichkeiten
Wie schon erwähnt liegt ein weiterer Vorteil darin, dass die Ladezeiten mit dem richtigen Hoster extrem gut sind. Dies bietet natürlich ebenfalls einen hohen SEO-Vorteil, da die Absprungrate gesenkt wird und eine Verbesserung des Nutzererlebnisses insgesamt stattfindet.
Darüber hinaus gehört das Thesis-Theme zu den wenigen WordPress Themes, bei denen sich einzelne Seiten komplett individuell anpassen lassen, ohne dass der Code verändert werden muss. Hierfür wurde der „Skin Editor“ entwickelt, bei dem sich vom Header bis zum Footer jeder Bereich einzeln verändern lässt. Hierfür müssen lediglich einzelne Container per „Drag and Drop“ Verfahren in die gewünschten Bereiche verschoben werden.
Weiterhin lassen sich im Backend der Beiträge und Seiten „Costum Templates“ festlegen. Hierbei hast du die Auswahl zwischen fünf Optionen, die die einzelne Webseite dargestellt werden soll:
- „No Custom Template“
- „Full Post/Page (No Sidebar)“
- „Landingpage (centered)“
- „Landingpage (Full)“
Der Preis…
Die Entwickler des Thesis Themes bieten das Produkt in drei unterschiedlichen Versionen an. Man hat die Wahl zwischen „Basic“, „Basic Plus“ und „Professional“. Als ich damals das Thesis Theme gekauft habe, habe ich mich direkt für die „Professional“ Version entschieden, da man mit dieser Thesis auf unendlich vielen Websites verwenden kann. Außerdem hat man bei dieser Version die Möglichkeit, drei verschieden designte Skins einzusetzen und zahlreiche nützliche Add-ons. Die Zahlung ist einmalig und man erhält lebenslange Updates.
Im Vergleich zu vergleichbar leistungsstarken WordPress Themes hat Thesis meiner Meinung nach definitiv das beste Preis- Leistungsverhältnis. Dies gilt allerdings nur für Leute, die professionell Online Marketing betreiben wollen und das Theme daher auf vielen Websites einsetzen.
Bei den anderen kostenpflichtigen Themes die ich besitzte wie zum Beispiel „Affiliseo“ ist der Preis zwar vergleichbar, dafür muss man jedoch jährlich 35 Prozent des Einkaufspreises zahlen, um weiterhin notwendige Updates zu erhalten. Bei Thesis hingegen ist nur eine einmalige Zahlung notwendig.
Nachteile von Thesis
Natürlich ist das Thesis Theme nicht perfekt und es hat wie jedes WordPresstheme einige Schwächen. Aus meiner Sicht liegen die Nachteile in folgenden Bereichen:
- Relativ lange Einarbeitungszeit
- Um das Design individuell anzupassen, ist viel Arbeit mit html und CSS notwendig
Komplexität und Einarbeitungszeit
Am Anfang kann der riesige Funktionsumfang von Thesis ziemlich überwältigend sein. Vor allem die umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten im „Skin Editor“ zur individuellen Anpassung der Websitestruktur haben mich erst einmal ziemlich erschlagen. Es ist definitiv erst einmal ein paar Tage Einarbeitungszeit notwendig, bis man die Bedienungsweise vollkommen versteht. Darüber hinaus sind individuelle Anpassungen häufig recht aufwendig.
Wer direkt ein angepasstes Framework für seine Website erhalten möchte, für den ist eher das ebenfalls sehr beliebte Framework „Genesis“ zu empfehlen. Hier bekommst du direkt eine große Auswahl an angepassten Frameworks.
Die Sprache
Es gibt zwar eine Anleitung, mit der man Thesis auf Deutsch übersetzen kann, bei dieser schleichen sich jedoch immer wieder Fehler ein. Daher müssen die automatisch integrierten Bereiche der Website entweder auf Englisch bleiben oder es muss manuell ein passender deutscher Text festgelegt werden. Dies kann je nach Umfang und Struktur der Website recht aufwendig werden.
Der Support
Darüber hinaus ist der Support ebenfalls nur in Englisch erhältlich. Wer also Probleme mit der englischen Sprache hat, könnte auch hier Probleme bekommen.
Dafür ist das Supportteam meiner Erfahrung nach allerdings auch sehr hilfreich. In den meisten Fällen habe ich innerhalb einer halben Stunde eine Antwort auf meine Fragen erhalten, die mir auch immer weitergeholfen haben. Selbst wenn ich Nachts oder am Wochenende Probleme hatte, wurde mir innerhalb kürzester Zeit geantwortet.
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1 Gedanke zu „Warum ich mir das Thesis Theme gekauft habe und was daraufhin passierte…“