Cardano (ADA) – Erklärung, Vor- und Nachteile, Geschichte, Kaufberatung, Wallets, Prognose, Faucets…

Das Projekt Cardano verfolge ich mittlerweile schon seit dem Jahr 2017 und finde es sehr spannend und vielversprechend.

Cardano ist ein Kryptowährungsnetzwerk und Open-Source-Projekt, das darauf abzielt, eine öffentliche Blockchain-Plattform für Smart Contracts zu betreiben. Die interne Kryptowährung von Cardano heißt Ada. Ziel des Projekts ist es, alle Nachteile bestehender digitaler Währungen wissenschaftlich zu erfassen und diese dann mit einem neuen System zu beseitigen oder auf ein neues Niveau zu heben.

Als gemeinnützige Stiftung kümmert sich die Cardano-Foundation um die Community, Standards und Regularien sowie die externe Kommunikation. Emurgo hingegen ist für die kommerziellen Aufgaben zuständig und IOHK für die technische Umsetzung.

Hinter der digitalen Währung Cardano steckt unter anderem Ethereum-Mitbegründer Charles Hoskinson.

Cardano wird als Blockchain der dritten Generation angesehen.

Wichtiger Hinweis/ Disclaimer:
Bitte beachte, dass der Handel mit Kryptowährungen mit hohen Risiken verbunden ist und daher nur zusätzlich zu konservativen Anlagen durchgeführt werden sollte. Bitte tätige keine Transaktionen mit Kryptowährungen, ohne dich vorher ausführlich zu informieren und dir der Risiken voll bewusst zu sein. Handle nur mit Kapital, das du dir leisten kannst, zu verlieren!

Die erste Generation war Bitcoin und ist im wesentlichen digitales Gold. Es wird verwendet, um virtuelles Geld zu übertragen und zu speichern, ist aber von Skalierbarkeits-Problemen geplagt.

Die zweite Generation wurde mit Ethereum gestartet und brachte uns sogenannte Smart Contracts.
Es verbesserte die Skalierbarkeit etwas, aber nicht genug, um eine globale Währung zu werden.

Die dritte Generation hingegen will die beiden vorherigen Generationen übernehmen und verbessern.

Cardano bringt einen neuen Standard in der Technologie – offen und inklusiv – um das Alte herauszufordern und ein neues Zeitalter der nachhaltigen, global verteilten Innovation zu starten.Cardano.org

Aktueller Kurs


Das Wichtigste im Überblick:
  • Das Projekt Cardaono wurde im Jahr 2015 als Open Source Projekt gestartet.
  • Das Ziel bestand darin ein ausgewogenes und nachhaltiges Ökosystem zu schaffen, das die Bedürfnisse der Benutzer verstehen kann und in der Lage ist, sich in verschiedene Informationssysteme zu integrieren.
  • Die interne Kryptowährung von Cardano heißt Ada
  • Cardano wird als Blockchain der dritten Generation angesehen.
  • Mittlerweile lässt sich Cardano auf vielen bekannten Kryptobörsen wie Binance.com kaufen
  • Ein Cardano-Wallet lässt sich auf der Webseite Daedaluswallet.io erstellen
  • Das Projekt fokussiert sich vor allem auf die Punkte Skalierbarkeit, Interoperabilität und Nachhaltigkeit
  • Hinter Cardano steckt ein professionelles Entwicklerteam rund um den Ethereum Co-Founder Hoskinson, das transparent arbeitet

Was ist Cardano? Welche Ziele werden verfolgt?

Cardano will drei große Probleme von Kryptowährungen der 1. und 2. Generation lösen:

  1. Skalierbarkeit
  2. Interoperabilität
  3. Nachhaltigkeit.

Lass uns jeden einzelnen durchgehen.

Skalierbarkeit

Beginnen wir mit der Skalierbarkeit, die aus drei Problemen besteht, die gelöst werden müssen:

  1. Transaktionen pro Sekunde
  2. Netzwerkbandbreite
  3. und Datenspeicherung.

Transaktionen pro Sekunde

Transaktionen pro Sekunde ist das Offensichtlichste: Damit eine Kryptowährung zu einem
globales Zahlungssystem werden kann, muss man in der Lage sein, eine große Menge Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten.
Das Ouroboros-System von Cardano löst dies, indem es Proof-of-Stake anstelle von Proof-of-Work einsetzt.
Bitcoin verwendet den Proof-of-Work-Algorithmus mit dem sich neue Blöcke minen lassen.
Dieser Prozess ist langsam und verschwendet nicht nur eine Menge Rechenleistung, sondern auch große Mengen an Strom.

Cardano ist viel effizienter. Es lässt nicht jeden neue Blöcke minen. Stattdessen wählt das Netzwerk ein paar Knoten, um die nächsten Blöcke zu minen. Diese werden „Slot-Leader“ genannt.
Damit das alles funktioniert, unterteilt Cardano die Zeit in Epochen.
Eine Epoche wird in Slots unterteilt, eine kurze Zeitspanne, in der genau 1 Block erzeugt werden kann.
Das Netzwerk wählt dann einen Slot-Leader für jeden Slot und dies ist die einzige Person, die
einen Block für diesen bestimmten Slot minen kann.

Slot-Leader versuchen neue Transaktionen zu erkennen, verifizieren diese und setzen sie dann in einen Block. Wenn ein Slot-Leader seine Aufgabe nicht rechtzeitig erledigt oder nicht auftaucht, verliert er das
Recht, einen Block zu erzeugen und muss warten, bis er vom Netzwerk wiedergewählt wird.
Diese Technik macht Cardano hoch skalierbar, da sie die Anzahl der Slots pro Epoche erhöht und es können mehrere Epochen parallel laufen gelassen werden.

Netzwerkbandbreite

Das nächste Skalierbarkeitsproblem ist die Netzwerkbandbreite. Blockchains werden in einem P2P-Netzwerk gespeichert. Jeder Knoten in diesem Netzwerk erhält eine Kopie aller neuen Transaktionen.
Aber stellen Sie sich vor, was passiert, wenn es Tausende von Transaktionen pro Sekunde gibt.
Der Knoten würde eine Menge Bandbreite benötigen, um sie alle kontinuierlich herunterzuladen, was nicht sehr skalierbar ist.

Stattdessen will Cardano das Netzwerk in Subnetze aufteilen, indem es eine Technik namens RINA (Recursive InterNetwork Architecture) nutzt. RINA geht von der Grundprämisse aus, dass „Vernetzung Inter-Prozess-Kommunikation (IPC) und nur IPC ist“.

Networking stellt die Mittel zur Verfügung, mit denen Prozesse auf getrennten Computersystemen kommunizieren, und verallgemeinert damit das Modell der lokalen Interprozesskommunikation.
Damit zwei Prozesse in einem Betriebssystem miteinander kommunizieren können, erfordert IPC bestimmte Funktionen wie das Auffinden von Prozessen, Festlegen von Berechtigungen, Weitergabe von Informationen, Zuweisung von Ressourcen und Verwaltung von Speicher. Wir können diesen Teil des Betriebssystems, der für die Bereitstellung von IPC-Diensten zuständig ist, als IPC-Einrichtung bezeichnen. In ähnlicher Weise können zwei Anwendungsprozesse, die sich auf verschiedenen Systemen befinden kommunizieren und Statusinformationen austauschen, indem sie die Dienste einer Distributed IPC Facility (DIF) nutzen.

Jeder Knoten ist Teil eines bestimmten Teilnetzes und kann bei Bedarf mit anderen Netzen kommunizieren. Ähnlich wie das TCP/IP-Protokoll für das Internet.

Datenspeicherung

Der letzte Aspekt der Skalierbarkeit ist die Datenspeicherung. Blockchains speichern alle Transaktionen, die jemals stattgefunden haben.

Aber wie geht man mit dieser ständig wachsenden Datenmenge um?

Das Cardano-Team denkt über die Implementierung von Techniken wie Pruning, Kompression und Partitionierung nach. Allerdings sehen sie dies im Moment nicht als oberste Priorität an, da Speicherplatz im Moment noch recht günstig ist.

Interoperabilität

Das große Problem Nummer zwei ist die Interoperabilität. Diese besteht wiederum aus zwei Problemen.

  • Erstens: Es gibt viele Kryptowährungen da draußen, aber sie arbeiten nicht zusammen.
  • Und zweitens: Banken und Regierungen schrecken vor Kryptowährungen zurück.

Daher geht das Cardano-Team davon aus, dass es in Zukunft nicht nur einen Coin geben wird, der über alle regiert. Stattdessen werden mehrere verschiedene Kryptowährungen nebeneinander existieren, jede mit ihrem eigenen Protokoll und Regeln.

Im Moment sind sie noch nicht miteinander kompatibel. Sie können zum Beispiel nicht Bitcoin in Ethereum ohne ein Zwischenprodukt umwandeln. Das Cardano-Projekt zielt darauf ab, das „Internet der Blockchains“ zu sein, oder anders gesagt: eine Blockchain, die verstehen kann, was in anderen Blockchains passiert. Das würde bedeuten, dass Vermögenswerte nahtlos über mehrere Ketten hinweg bewegt werden können.

Dann gibt es noch ein Problem mit Regierungen und Banken. Sie schrecken vor Kryptowährungen zurück, weil sie sich nicht an die regulären Bankgesetze halten.

Es ist schwer für sie, einer Transaktion in der Kryptowelt zu vertrauen, weil sie keine Metadaten über diese Transaktion haben. Sie möchten wissen, wer die Transaktion durchgeführt hat und aus welchem Grund. Allerdings sind dies auch sehr sensible Informationen. Deshalb will das Cardano-Projekt den Leuten erlauben, Metadaten an eine Transaktion anzuhängen, wenn sie wollen.

Dies würde die Krypto-Welt besser mit der traditionellen Bankenwelt verbinden lassen.
Und es liegt an dem Benutzer zu entscheiden, ob er das will oder nicht.

Nachhaltigkeit

Das letzte Problem, das das Team zu lösen beabsichtigt, ist die Nachhaltigkeit.

Im Moment gibt es eine Menge Leute, die ein Unternehmen rund um Kryptowährungen aufbauen wollen.
Um Geld für ihr Unternehmen zu sammeln, starten sie ein Initial Coin Offering (ICO). Nach einem ICO hat das Team eine Menge Kapital, mit dem es dann sein Unternehmen vollständig aufbauen kann.

  • Aber was passiert, wenn – nach ein paar Jahren – dieses Geld ausläuft?
  • Wie kann sichergestellt werden, dass die Entwicklung der Technologie weitergeht?
  • Sollte das Team einen neuen Coin erstellen und einen weiteren ICO abhalten, nur um etwas Geld zu bekommen?

Das ist immer noch eine unbeantwortete Frage, aber es ist klar, dass die einmalige Beschaffung von Geld über einen ICO nicht sehr nachhaltig ist. Cardano beabsichtigt, dieses Problem durch die Schaffung einer sogenannten Schatzkammer zu lösen. Die Idee ist, dass die Schatzkammer einen kleinen Prozentsatz von jeder Transaktion erhält, die im Netzwerk stattfindet.

Die Schatzkammer selbst ist eine spezieller Wallet, der von niemandem kontrolliert wird.
Stattdessen ist es ein „Smart Contract„, der einen Teil des Geldes an Entwickler freigeben kann,
die das Cardano-Protokoll verbessern wollen.

Um dies zu tun, müssen die Entwickler der Community einen Vorschlag unterbreiten, in dem sie sagen, was sie ändern wollen und wie viel Geld sie dafür benötigen. Die Community kann dann über die Ideen abstimmen, die sie für am wichtigsten hält.

Nach einer gewissen Zeit nimmt die Finanzverwaltung die beliebtesten Vorschläge und gibt ihnen
genug Geld, damit sie ihre Verbesserungen entwickeln können.

Im Laufe der Zeit wird das „Schatzkammer-Modell“ Cardano nachhaltig halten, indem es einen kontinuierlichen Geldstrom zur Verfügung stellt, der dazu verwendet werden kann, weiter zu forschen und das System zu verbessern.

Vorteile

  • Gutes/ professionelles Entwickler-Team
  • Verwendung von „Peer Reviewed Paper“
  • Skalierbarkeit
  • Zusammenarbeit mit Regierungen und Banken
  • Kompatibiltät mit anderen Kryptowährungen
  • Nachhaltige Finanzierung
  • Universalwallet: Monitoring der eigenen Transaktionen
  • sehr Transparent

Nachteile

  • noch in der Anfangsphase
  • langsame Implementierung der Funktionen

Wo kann ich Cardano kaufen? Was sollte ich dabei beachten?

Um Cardano günstig und sicher zu kaufen, solltest du nach folgenden Schritten vorgehen:
  1. Erstelle ein geeignetes Wallet (z.B. einen Daedalus Wallet)
  2. Wähle eine vertrauensvolle Kryptobörse mit geringen Handelsgebühren aus (Ich persönlich verwende Binance.com, um Cardano (ADA) zu kaufen)
  3. Wenn du dort noch nicht angemeldet bist, verifiziere deinen Account
  4. Mache eine Überweisung einer passenden Währung zur Kryptobörse
  5. Bei einer Überweisung in Euro kaufe zunächst Bitcoin oder Ethereum
  6. Tausche daraufhin Bitcoin in Cardano (ADA) um
  7. Überweise schließlich Cardano (ADA) an deinen gewählten Wallet

Welcher Wallet ist geeignet?

Der Daedalus-Wallet wurde speziell für das Lagern von der Kryptowährung von Cardano ADA  erstellt und ist ein von IOHK entwickelter Full-Node-Desktop-Wallet. Daedalus ist insofern einzigartig, als dass es eine vollständige Kopie der Cardano-Blockchain herunterlädt und jede Transaktion in ihrer Geschichte unabhängig validiert. Dies bietet eine hohe Sicherheit, ohne dass zentral gehostete Server von Drittanbietern eingesetzt werden.

Der Daedalus-Wallet kann auf der Webseite https://daedaluswallet.io/ heruntergeladen werden.

Der Daedalus-Wallet dient da zu, alle öffentlichen und privaten Keys zu speichern, ADA zu senden und zu empfangen, den Kontostand zu überwachen und mit anderen unterstützten Blockchains zu interagieren. ADA kann mit den Wallets des Cardano-Ökosystems, die von IOHK bzw. EMURGO entwickelt wurden – oder anderen Wallets von Drittanbietern gespeichert werden.

Geschichte

Die Plattform begann 2015 mit der Entwicklung und wurde 2017 von Charles Hoskinson, einem Mitbegründer von Ethereum und BitShares, ins Leben gerufen. Nach eigenen Angaben hatte Hoskinson Ethereum nach einem Streit über den Erhalt der Gemeinnützigkeit von Ethereum verlassen. Nach seinem Ausstieg gründete er IOHK, ein Blockchain-Engineering-Unternehmen, dessen Hauptaufgabe die Entwicklung von Cardano ist, zusammen mit der Cardano Foundation und Emurgo. Die Plattform ist nach Gerolamo Cardano und die Kryptowährung nach Ada Lovelace benannt.

Die Währung debütierte mit einer Marktkapitalisierung von 600 Millionen Dollar. Ende 2017 hatte sie eine Marktkapitalisierung von 10 Milliarden Dollar und erreichte 2018 kurzzeitig einen Wert von 33 Milliarden Dollar, bevor ein genereller Absturz des Kryptomarktes ihren Wert wieder auf 10 Milliarden Dollar fallen ließ.

Mining –  Kann man Cardano minen?

Es ist nicht möglich Cardano zu minen. Dies liegt daran, dass es nicht Teil des „Proof of Work“ Konsens ist. Allerdings kann Cardano gestapelt werden.

Das bedeutet, wenn man z.B. ADA im Daedalus-Wallet hält, bekommt man im Gegenzug einen bestimmten Prozentsatz (etwa 5 bis 6 % pro Jahr) der bereits der eingezahlten ADA-Coins als Zahlung. Diese Methode wird von dem „Proof of Stake“-System verwendet, das Transaktionen über bereits vorhandene ADA-Münzen bestätigt, anstatt durch die Verwendung von Hardware (das wäre der Fall beim Mining von Cardano).

Trend/ Prognose/ Zukunft

Ausführliche Prognosen zu Cardano findest du außerdem unter folgenden Links:

  • https://www.fxstreet.de.com/cryptocurrencies/news/cardano-kurs-prognose-ada-dreieck-lasst-auf-68-rallye-hoffen-202103080805
  • https://bitcoin-2go.de/cardano-prognose/
  • https://de.beincrypto.com/cardano-preis-prognose-fuer-2021-2022-in-5-jahren/

Market Cap/ Marktkapitalisierung

Cardano Faucets

Aktuell gibt es nach meinen Informationen noch keine Cardano Faucets. Aktuelle Informationen zu möglichen zukünftigen Faucets gibt es unter folgenden Links:

  • https://developers.cardano.org/en/testnets/cardano/tools/faucet/
  • https://github.com/input-output-hk/cardano-faucet
  • https://www.reddit.com/r/cardano/comments/ljq7v6/cardano_faucet/

Fazit – Hat das Projekt Chancen in der Zukunft? Lohnt sich eine Investition?

Das Cardano-Projekt ist ziemlich ehrgeizig und vielleicht sogar ein bisschen riskant. Sie versuchen, viele herausfordernde Probleme zu lösen.

Nehmen wir zum Beispiel das „Schatzkammer-Modell“: Es hängt von einem fairen Wahlsystem ab, um zu verhindern, dass Leute alleine die Kontrolle zu übernehmen.

Das Cardano-Projekt ist allerdings noch sehr jung und hat einen langen Weg vor sich. Es ist nicht klar, ob es wirklich in der Praxis funktionieren wird.

Die Arbeitsweise unterscheidet sich sehr von der anderer Kryptowährungen. Cardano könnte also ein Projekt werden, das einige lange bestehende und grundlegende Probleme der Kryptowelt löst.

Daher habe ich aktuell etwa 10 Prozent meines Kryptoportfolios in Cardano investiert (Keine Anlageberatung!) und werde die Entwicklungen in Zukunft genau verfolgen. Eine Investion in das Projekt ist aktuell sehr riskant, könnte sich dafür auch stark lohnen.

Weiterführende Links und Quellen:

  • https://cardano.org/what-is-ada/
  • https://cardano.org/
  • https://cardanofoundation.org/
  • https://steemit.com/cryptocurrency/@ramsteem/cardano-ada-3rd-generation-of-cryptocurrency
  • https://www.youtube.com/watch?v=Ja9D0kpksxw

 

Jonas

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